SV Völkersbach : ATSV Mutschelbach 2 3:6 (3:4)
Desolate Abwehrleistung führt zu Niederlage / Haag mit Premierentor
Nachdem der Verband den Ostermontag zum Nachholspieltag auserwählt hatte, reiste die (Noch)Landesligareserve des ATSV Mutschelbach an den Wasen. Die Vorzeichen standen für den SVV eher schlecht. Zum einen hatte der Gegner zwei Tage länger Pause und zum anderen fielen mit Wipfler, Schindele, Bechtel, S.Revfi wichtige Stützen aus. So kam Winterneuzugang Emanuel Haag zu seinem Startelfdebüt und Jonas Görig ersetzte in der Abwehr Revfi.
Nach verlorener Platzwahl musste man zuerst gegen den orkanartigen Wind ankämpfen. Dazu kam, dass die Gäste aus Mutschelbach ebenfalls sehr stürmerisch aus der Kabine kamen. Der SVV bekam keinen Fuß auf den Boden und so kam es folgerichtig zum frühen Gegentor. Nach einem abgefangenen Freistoß konnten die Mutschelbacher geradezu ungehindert eine Konter fahren, welchen Lehmann zum 1:0 abschloss. Leider wachte man auch nach diesem Gegentor nicht auf und so konnte Konrad, ebenso ungehindert wie beim ersten Tor, eine Flanke in den 16er zum 2:0 einköpfen. Zu diesem Zeitpunkt war eine halbe Stunde gespielt und man ahnte als Zuschauer Böses.
Dann aber fasste sich Mauderer nach einem Eckball und drosch das Leder, noch leicht abgefälscht, in die Maschen. Nur wenige Sekunden später gelang dann dem sehr emsigen Haag der Ausgleichstreffer. Die Freude über den Ausgleich wehrte allerdings nicht lange, denn in der 36.min zeigte Schiedsrichter Schneider nach einer sauberen Rettungsaktion von Gräßer auf den Elfmeterpunkt. Der „Gefoulte“ Cakan ließ sich diese Chance nicht nehmen und schoss die Mutschelbacher wieder in Führung. In der 43min unterschätzte man einen hohen Ball in den Strafraum. Bachmann bedankte sich und stellte den Alten zwei Tore Vorsprung wieder her. Aber damit noch nicht genug in Halbzeit 1. Nach schönem Zuspiel von Haag verkürzte Ochs auf 2:3. Bereits in der Nachspielzeit hätte Schiri Schneider seinen Fehler vom Elfmeter wieder gutmachen können und einen Strafstoß für die Hausherren pfeifen können, ja müssen. Dies war allerdings nicht der Fall uns so ging man mit knappen Rückstand in die Pause.
Nach der Pause kam der SVV dann mir Rückenwind besser ins Spiel und drängte auf den Ausgleich. Nach einen völlig unnötigen Eckball stand dann aber Kratzer „blank“ am Sechzehner und hob den Ball zum 5:3 ins Tor. Im Anschluss hatte der SVV durch Wehrle, Fritz und Haag gleich vier hundertprozentige Torchancen die alle vergeben wurden. Und so blieb es dann Lehmann in der 83.min vorbehalten die alten Fussballerweißheit in die Tat umzusetzen und den 6:3 Endstand herzustellen.
Sicherlich waren die beiden Elfmetersituationen in der ersten Halbzeit sehr ärgerlich. Wer aber zuhause, gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner, sechs „Eier“ kassiert kann und darf die Niederlage nicht am Schiri festmachen.
Die nächsten Wochen werden sicherlich hart, denn der Abstand auf die Abstiegsplätze schrumpft und schrumpft.
Bleibt zu hoffen dass sich die Spieler dessen bewusst sind. Chance zur Wiedergutmachung hat man am Sonntag, wiederum zu Hause, gegen die starke Reserve des FV Ettlingenweier.
Aufstellung:
Trunk, Fritz, J.Görig, Grässer, Marx, Wehrle, Mutter, Bogdanovic, Mauderer, Ochs, Haag
M.Revfi für Grässer
S.Geissler für Bogdanovic
A.Aleksic für D.Marx