SC Bulach – SVV 1:6 (0:2)
Ungefährdeter Sieg gegen den Tabellenletzten / schwache Schiedsrichterleistung erregt die Gemüter
Das letzte Vorrundenspiel beim SC Bulach musste der SVV ohne P. Görig bestreiten, für den erstmals Lukas Splettstösser in die Anfangsformation rutschte. Ansonsten konnte Trainer Kromke aber alle bewährten Stammkräfte aufbieten.
Dennoch kam die Gastelf auf dem tiefen Rasenplatz nur sehr schwer ins Spiel und konnte sich zu Beginn keine nennenswerten Torchancen herausarbeiten. Vielmehr musste Torhüter A. Benz mit einer Glanzparade nach 10 Minuten sogar den drohenden Rückstand verhindern als ein Bulacher Angreifer aus wenigen Metern frei zum Schuss kam. Zwar kam der SVV in den folgenden Minuten zu einigen kleineren Torgelegenheiten, jedoch dauerte es bis zur 33. Minute bis der Bann gebrochen werden und Bernhardt mit einem Schuss aus 16 Metern die 0:1 Führung herstellen konnte. Leider blieb auf Seiten der Gäste auch im Anschluss vieles Stückwerk und das Spiel des SVV war geprägt von vielen leichten Fehlpässen im Mittelfeld. Dennoch konnte die Führung noch vor der Pause ausgebaut werden als Marx von der linken Seite eine schöne Flanke auf den Kopf von Splettstösser zirkelte und dieser mit seinem ersten Treffer für den SVV die 0:2 Pausenführung besorgte.
Nach Wideranpfiff schien das Spiel dann zunächst den erwarteten Verlauf zu nehmen, als Torjäger M. Schindele nach einem Steilpass von Fritz auf 0:3 erhöhen konnte. Jedoch entschied der bis dahin ohnehin schon sehr unsicher leitende Unparteiische fast im Gegenzug auf Elfmeter für die Heimelf, die sich dieses Geschenk nicht entgehen ließen und mit dem 2.Torschuss auf 1:3 verkürzen konnten. Im Anschluss übertrafen sich dann die SVV-Angreifer gegenseitig im Auslassen von 100%igen Torchancen und schafften es nicht bereits Mitte der zweiten Halbzeit für mehr als klare Verhältnisse zu sorgen. Zudem spielte sich immer mehr der Schiedsrichter in den Mittelpunkt des Geschehens, der mit haarsträubenden Fehlentscheidungen immer mehr Hektik in die angenehm faire Auseinandersetzung brachte. So verweigerte er M. Schindele zunächst einen mehr als klaren Elfmeter um wenig später auf den Punkt zu zeigen als Fritz im Duell mit dem Bulacher Schlussmann zu Fall kam. Diese Entscheidung war hingegen gelinde gesagt „diskussionswürdig“…Libero Benz juckte das allerdings wenig und er verwandelte gewohnt sicher zum 1:4. Im Anschluss schraubten Fritz und Schindele das Ergebnis auf 1:6 und die Zeichen standen somit 20 Minuten vor Schluss gar auf einen noch höheren Sieg. Diesen wusste der Mann in Schwarz allerdings zu verhindern und verweigerte dem SVV nach klaren Foulspielen an M. Schindele, dem eingewechselten Gräßer und Wehrle (auch zum Unverständnis der heimischen Abwehrspieler) weitere Strafstöße. Hingegen zeigte er auf der anderen Seite bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der Bulacher erneut auf den Punkt, nachdem Torhüter A. Benz einen Angreifer von den Beinen holte. Doch der Torsteher des SVV nahm persönlich den Zündstoff aus dieser Entscheidung indem er den Elfmeter parierte. Auch in den letzten Minuten dieses Spiel konnte es der Mann in schwarz nicht unterlassen, seine zweifelhaften Entscheidungen mit lautstarken Rechtfertigungen in Richtung Spieler beider Lager zu untermalen. Doch damit nicht genug: 5 Minuten vor Schluss zeigte er einem Bulacher Akteur nach einem harmlosen Rempler an Wehrle gar die rote Karte und setzte seiner schwachen Leistung die Krone auf, indem er den verdutzten Wehrle ebenfalls mit rot des Feldes verwies. Der Anlass für diesen Platzverweis wird wohl für immer das Geheimnis des Unparteiischen bleiben, da sich weder das Völkersbacher noch das Bulacher Lager einen Reim auf diese Entscheidung machen konnten.
Am Ende stand unter dem Strich somit ein zu keiner Zeit gefährdeter Auswärtserfolg, der den Beteiligten wohl lediglich aufgrund der denkwürdigen Schiedsrichterleistung in Erinnerung bleiben wird. Es sei ausdrücklich erwähnt, dass die Unparteiischen ebenso wie die Spieler das Recht auf einen schwachen Tag und Fehler haben!! Wie das arrogante und provokante Verhalten mancher Spielleiter jedoch mit dem immer wieder vom Verband gepredigten Fair-Play-Gedanken zu vereinen ist, sei an dieser Stelle in Frage gestellt.
Tore:
0:1 Bernhardt
0:2 Splettstösser
0:3 M. Schindele
1:3
1:4 D. Benz
1:5 Fritz
1:6 M. Schindele
Aufstellung: A. Benz, D. Benz, J. Görig, S. Koch (65. Gräßer), Wehrle, Kleine, Marx, Bernhardt, Fritz, Splettstösser (75. Kunz), M. Schindele
Ersatz: Kunz, Gräßer