SV Völkersbach - FSV Alem. Rüppurr 4:3 (2:0)
SVV entscheidet hitziges Spiel nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung nur knapp für sich / Wehrle mit 2-Minuten-Doppelpack
Am heutigen Sonntag gab mit dem FSV Alemannia Rüppurr eine weitere Top-Mannschaft Ihre Visitenkarte am Wasen ab. Trainer Rauch musste auf Torhüter Benz, den rot-gesperrten Michael Kleine und Vinzenz Mauderer verzichten. Für Benz stand erneut Vorstand Falk zwischen den Pfosten, für den rot gesperrten Kleine rückte Christian Karl in die Startelf. Die Zuschauer durften sich auf einen, erfahrungsgemäß, unangenehmen Gegner freuen.
So war es dann auch der FSV der das Heft in die Hand nahm, und es war in der Anfangsphase nur Torhüter Falk zu verdanken, dass die 0 stand. Doch in der 13. Spielminute verursachte eben dieser nach feinem Zuspiel des Rüppurrer Kapitäns Herzog auf Aydin einen Foulelfmeter den Avci glücklicherweise deutlich neben das Tor setzte. Durch diesen vergebenen Elfmeter wachgerüttelt, begann der SVV endlich mit den Offensivbemühungen. Diese wurden in der 22. Minute belohnt als Wehrle nach Flanke von Fritz per Flugkopfball zur schmeichelhaften 1:0-Führung einköpfte. Kaum waren die Torschreie im Wasenstadion verstummt, war es erneut Wehrle der einen strammen Schuss aus 20m zum 2:0 in die Maschen wuchtete. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. Rüppurr verstärkte nun die Offensivarbeit und kam durch den starken Herzog zu einigen guten Möglichkeiten, die jedoch allesamt vom ebenfalls starken Falk vereitelt wurden. Mit dem 2:0 ging es in die Kabinen.
Kurz nach Wiederanpfiff zeigte Schiedsrichter Franta (Ettlingen) erneut auf den Punkt, dieses Mal jedoch auf den im Rüppurrer Strafraum. Ein zu kurzer Abwurf von Torhüter Walter passte Wehrle zu Ochs, der nach seinem Lupfer den gestreckten Fuß vom Torhüter zu spüren bekam. Den fälligen Strafstoß verwandelte Benz sicher zum 3:0. 3:0 nach 55. Minuten sollte doch eigentlich für 3 Punkte reichen! Von wegen…in der 68. Minute erzielte, der für Kleine in die Mannschaft gerückte, Karl seinen ersten Saisontreffer, doch leider in den eigenen. Und in der 75. Minute, Völkersbach zwischenzeitlich zu zehnt, da Wehrle mit gelb-rot vom Feld gestellt wurde, köpfte der sträflich allein gelassene Herzog zum 3:2 ein. Während dieser 20 Minuten waren vom SVV fast keinerlei Offensivaktionen zu sehen. Und so mussten die Zuschauer erneut um die 3 Punkte bangen. Doch durch den 3:2-Anschlusstreffer erneut wachgerüttelt, begann man wieder nach vorne zu spielen und in der 80. Minute erlöste Fritz die Zuschauer (vorerst) mit seinem Treffer zum 4:2. Eine zunächst harmlos aussehende Flanke von Ochs, konnte Torhüter Walter im Luftduell mit Fritz nicht festhalten, sodass Fritz unbedrängt zum 4:2 einschieben konnte. Doch warum vorerst? Nun, bei der Aktion zum 4:2 wollten die Rüppurrer ein Foul von Fritz gesehen haben. Spielmacher Avci machte in der 83. Minute seinem Unmut Luft und streckte in einer völlig unnötigen und dummen Aktion, in der der Ball längst geklärt war, den unbeteiligt am Spielfeldrand stehenden Gräßer nieder sodass dieser gegen die Bande krachte und anschließend kurz behandelt werden musste. Völlig zurecht sah Avci die rote Karte. Durch diese Aktion kam natürlich zusätzlich Gift in die Partie und als Herzog in der 87. Minute zum 4:3 verkürzte war das Chaos natürlich perfekt. Doch letztlich konnte Rüppurr nichts mehr ausrichten und so blieb es beim hart erkämpften 4:3 für den SVV.
In der kommenden Woche geht es zum starken Aufsteiger und Tabellennachbar SpVgg Durlach-Aue II. Um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren, sind 3 Punkte Pflicht! (tn)
Tore & Videos
1:0 / Nicolas Wehrle (22.) / Video
2:0 / Nicolas Wehrle (23.) / Video
3:0 / Dominik Benz (53. FE) / Video
3:1 / Christian Karl (68. Eigentor) / Video
3:2 / Dennis Herzog (75.) / Video
4:2 / Timo Fritz (80.) / Video
4:3 / Dennis Herzog (87.) / Video
Spiel- und Torraumszenen / Video
Aufstellung SV Völkersbach
S. Falk (TW), D. Benz, A. Kleine, T. Rauch, J. Görig (42. M. Paz), C. Karl, N. Wehrle, D. Ochs, K. Wipfler, T. Fritz (88. S. Gräßer), R. Wipfler
Ersatz: M Still, N. Koch (ETW)